Kostenfrei, überall verfügbar und sofort Einfluss auf eine attraktive Unternehmenskultur.
Hier ein Beispiel. In einem Social Media Post ist mir ein Fehler passiert. 2 Netzwerk Kollegen waren so nett, mich anzuschreiben und darauf aufmerksam zu machen. Dies gab mir die Chance, erstens den Fehler zu korrigieren und zweitens meinen Ablauf für die Posts zu verbessern.
Feedback ist ein Geschenk!
Die Nerven sind in Organisationen angespannt, wenn es um aufziehende Krisen oder Transformationen geht. In solchen Phasen wird der Ton schnell rauer. Jeder versucht der Komplexität Herr zu werden. Die
Kommunikation reduziert sich. Mein Beispiel bringe ich ein, weil es auf einfache Weise zeigt, welche Chancen gutes Feedback bietet: Fehlerbehebung und kontinuierliche Verbesserung.
Die meisten von uns haben wenig Erfahrung im Umgang mit dieser Mischung aus multiplen Dauerkrisen und zeitgleichen Transformationen. Lernbereitschaft, Offenheit und eine gute Fehlerkultur sind jetzt die Zutaten für den Weg nach vorn. Mutig Ideen ausprobieren, Feedback integrieren und aus Fehlern lernen. Offener Umgang mit Fehlern baut Vertrauen auf und gibt Sicherheit die nächsten Schritte zu gehen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten, dass ihr Feedback auf taube Ohren und geringe Akzeptanz auf der anderen Gesprächsseite trifft. Das ist Schade – für den Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin ist es eine verpasste Lernchance. In einer solchen Situation ist wichtig zu überprüfen, ob das Feedback den Feedbackregeln entsprach oder Optimierungspotential besteht. Ich ermutige dazu, die Bemühungen in Dialog zu gehen, nicht aufzugeben.
Soziale Interaktion wird durch Dialoge geprägt. So entsteht Unternehmenskultur, die Unternehmen widerstandsfähig in Krisen macht.
Je weiter man die Karriereleiter hinaufklettert, desto einsamer fühlt man sich. Viele schmeicheln einem und geben selten ehrliches und qualifiziertes Feedback. Umso wertvoller werden die Teammitglieder, die dies tun!
Unternehmenskultur wird von jedem Einzelnen von uns durch sein Verhalten geprägt. Nutzt vielleicht das nächste Wochenende, um in Ruhe zu überlegen, wem ihr Feedback geben möchtet oder, von wem ihr euch eine Rückmeldung einholt. Hier die Zusammenfassung für gutes Feedback mit der WWW-Regel.
WWW-REGEL:
1. Wahrnehmung beschreiben („Mir fällt auf, dass …)
2. Wirkung erläutern („Das wirkt auf mich, als ob…)
3. Wunsch formulieren („Ich würde mir wünschen, dass…)
•Gib zeitnahes Feedback
•Zwinge dem Gegenüber das Feedback nicht auf
•Wähle eindeutige Formulierungen und konkrete Beispiele
•Gib kein moralisches Urteil ab oder stelle Vermutungen auf
•Nenne konkrete Beispiele
•Sprich nur veränderbare Verhaltensweisen an
•Schaffe ein vertrauensvolles Verhältnis
•Werde nicht verletzend oder persönlich